Trennung der Preiszonen führt zu höheren Strompreisen in Österreich

Trennung der Preiszonen führt zu höheren Strompreisen in Österreich

Im Mai 2017 teilten Bundesnetzagentur und die österreichische Regulierungsbehörde E-Control mit, dass ab dem 01. Oktober 2018 die Engpassbewirtschaftung greift und die Trennung der Preiszonen gelten soll. Folglich widmet sich diese Einigung der Bewirtschaftung der Stromtransportkapazitäten an der Grenze Deutschland-Österreich. Daher haben sich auf Hinweis des europäischen Regulierungsorgans ACER beide Behörden auf die Engpassbewirtschaftung verständigt, um die Netze physisch und die Stromverbraucher monetär zu entlasten. Zudem soll das Kernziel eine Stärkung des europäischen Binnenmarktes und ebenso ein funktionierendes Engpassmanagement zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit sein.

In den Jahren, in denen die Handelsvolumina zwischen den beiden Ländern noch wesentlich kleiner waren, konnten die Strommengen noch problemlos von den Netzen transportiert werden – auch ohne Engpassbewirtschaftung. Inzwischen sind die gehandelten Volumina aber stark gewachsen, sodass sogar wesentlich mehr Strom in Deutschland gekauft wurde, als über die grenzüberschreitenden Netze nach Österreich transportiert werden konnte. Dieser häufige Umstand führt daher zu enormen Mehrkosten, die letztendlich der deutsche Stromverbraucher entgeltlich tragen muss. Unter anderem soll die Engpassbewirtsschaftung diesem Missstand entgegenwirken.

Getrennte Preiszonen führen zu höheren Strompreisen für österreichische Verbraucher

Aber entgegen der Zielvorstellung der Engpassbewirtschaftung müssen sich österreichische Stromverbraucher wohl auf höhere Energiekosten einstellen. So meldete die österreichische Energieagentur nun bezogen auf den Energiepreisindex, dass sich die Kunden auf „moderate Preiserhöhungen“ hinsichtlich des reinen Energiepreises einstellen müssen. Grund hierfür ist die ab dem 01. Oktober 2018 greifende beschränkte Handelsmenge an Strom. Des Weiteren seien aber gestiegene Großhandelspreise, Leistungseinbußen bei Kraftwerken sowie höhere Preise für CO2 und Kohle verantwortlich (u.a. auch wegen der langen, anhaltenden Trockenheit/Hitzeperiode).

 

Quellen:

https://www.bmwi.de/

https://www.energate-messenger.de

https://www.bundesnetzagentur.de

http://wordpress-teg.p552357.webspaceconfig.de/

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